Wir wollen anregen, sich mit Gemeinsamkeiten, die in allen Staatsformen und Gesellschaftssystemen gelten, zu befassen und sie genauer unter die Lupe zu nehmen.
Wir haben Urteile und Einschätzungen ausgewählt, mit denen auch du konfrontiert werden könntest.
In Bezug auf die Argumentation stellen wir die Frage,
„was geht“ – und „was geht gar nicht„?
Transparenz
Gesellschaften sind komplexe Systeme. Die eine Wahrheit und das einzige richtig oder falsch gibt es nicht.
Es kommt darauf an, worauf man sich in einer Gesellschaft einigen kann. Regeln und Gesetze sind nicht vom Himmel gefallen oder schon immer da. Sie entstehen im Lauf der Zeit und stellen dar, worauf man sich einigen konnte.
Genauso ist es mit impliziten Regeln und mit Normen. Was ist gut, was ist schlecht? Was kann man tun und was darf man nicht?
Nur weil etwas nicht verboten ist, heißt das nicht, dass einem die Nachbarn und die anderen Mitmenschen Beifall klatschen, wenn man es tut. Vielmehr ist es so, dass wir uns gegenseitig maßregeln. Das tut jeder Mensch, auch du und ich. Jedes mal, wenn man jemandem widerspricht und seine eigenen Meinung sagt, versucht man denjenigen in die „richtigen“ Bahnen zu lenken und empfundenes Fehlverhalten zu korrigieren.
Das bedeutet aber auch, dass man eine Verantwortung dafür hat, dass die eigene Sicht der Dinge stimmig und gut begründet ist. Man kann leicht für oder gegen etwas sein, wenn man eigentlich keine Ahnung hat.
Darum ist es wichtig, sich mit den Argumenten und Meinungen anderer auseinanderzusetzen, um selbst in der Lage zu sein, fundierte Gegenargumente liefern zu können, wenn das erforderlich ist. Gesellschaft funktioniert nur, wenn wir alle mitmachen.